Sommersonnenwende
Die sinkenden Corona-Fallzahlen und damit einhergehenden Lockerungen erlaubten uns, die Sommersonnenwende am 21. Juni fast schon wieder wie gewohnt zu feiern. So konnten wir das Feuer auf dem Hof gemeinsam erleben, unsere Freude mit der Gemeinschaft teilen und natürlich das fabelhafte Festessen genießen. Ja, zu unseren Jahreskreisfesten wird immer üppig und phänomenal lecker gekocht!
(Wir teilen wie immer gerne unsere Lieblingsrezepte mit euch. Freut euch in einem der kommenden Newsletter auf ein Rezept für süßes Bananeneis, erfrischendes Mangosorbet und einen raffinierten Joghurt-Mürbeboden-Mangokuchen.)
Unser Sonnwendfeuer brannte heiß und wild, und genauso spektakulär wurde es dann von einem plötzlichen Platzregen mit starkem Gewitter gelöscht. Wir verharrten bei zunehmenden Regen noch lange an der großen Feuerschale und „juchuuten“ schließlich übermütig unter dem Vordach der Scheune bei jedem Blitz - während sich unser Hof in einen rauschenden Bach verwandelte. Dazwischen lauschten wir der hoffnungsvollen Geschichte von der traurigen Traurigkeit und aßen leckere belegte Brote.
Kurzum: Wir hatten sehr viel Spaß. |
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Scheunenumbau
Wie ihr vielleicht in einem unserer vorherigen Newsletter bereits gelesen habt, ist die Werkstatt aus dem Keller in die Scheune umgezogen.
Über die Jahre sammelt sich in einer Werkstatt alles Mögliche an und so nutzten wir die Gelegenheit, den gesamten Bestand zu sichten, auf Funktion zu prüfen, ggf. instand zu setzen und auch Dinge auszusortieren. Um von Anfang an eine gewisse Ordnung zu etablieren wurden zahlreiche Regale aufgestellt, Werkzeuge beschriftet und alles thematisch geordnet einsortiert.
Zukünftig wird der Hofladen in den rechten, hinteren Teil der Scheune einziehen. Statt an verschiedenen Orten verteilt zu sein steht uns so alles übersichtlich und an einem zentralen Ort zur Verfügung. Unser Bastelmaterial wird dort ebenfalls Platz finden, ebenso das Räucherwerk. Durch das Aufstellen eines geeigneten Tisches schaffen wir uns so eine Kreativecke und werden dadurch die optimale Umgebung haben, um jederzeit künstlerisch tätig sein zu können. |
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Es gibt noch etwas zu berichten:
Uns ist wortwörtlich fast die Decke auf den Kopf gefallen. Bei Umbauarbeiten wurde ein morscher Balken entdeckt, dessen Tragfähigkeit kaum mehr vorhanden war. Damit war die Decke unseres Gemeinschaftsraumes akut einsturzgefährdet und musste sofort entsprechend abgesichert werden. Glücklicherweise wurde dies rechtzeitig entdeckt und der Balken ist inzwischen fachmännisch ersetzt. Der Putz, der bereits von der Decke herab bröselte, ist komplett entfernt.
Die Decke im Gemeinschaftsraum zu renovieren hatten wir länger schon ins Auge gefasst. Durch die unerwartete akute Situation wird dies nun ohne weitere Verzögerung direkt umgesetzt. Wir haben uns dazu entschieden, die Decke etwas ab zu hängen, um auf diese Weise eine gleichmäßige und ebene Oberfläche zu erhalten. Die notwendigen Materialien dafür wurden bereits beschafft und liegen parat. |
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Die Stechpalme (Ilex aquifolium)
Die Stechpalme ist ein immergrünes Gewächs, das in gemäßigten Gebieten zu finden ist. Oft wird die Stechpalme als Zier- oder Gartenpflanze verwendet. Sie wird bis zu 300 Jahre alt. Die Früchte galten früher als hochgiftig, so galten 20-30 Beeren bereits als tödliche Dosis. Dennoch wurden sie als Mittel gegen Verstopfung oder bei Epilepsie eingesetzt. Nach heutigen Erkenntnissen werden die Beeren lediglich als gering giftig eingestuft. Symptome einer Vergiftung sind unter anderem Übelkeit oder Erbrechen.
Die Blätter der Stechpalme sind, wie ihr Name bereits andeutet, hart und stachelig. Erst wenn der Baum höher wächst, werden die Stacheln an den Blättern nach und nach weniger. So hat ein Blatt, das etwa in der Höhe von 4-5 Metern wächst, nur noch etwa drei Dornzähne genannte Zacken während die weiter unteren wachsenden Blätter bis zu ca. 17 davon ausbilden.
Die Stechpalme ist zudem der Baum des Jahres 2021.
Sie ist einer der Bäume in Fionns Stufen. Sie steht für eine Begegnung, eine Herausforderung in Form eines Zusammentreffens. Sie ist der überraschende Türhüter. Jener, der Dich prüft, ob Du Deine Lektion wirklich verinnerlicht hast, oder ob es doch noch nicht erkannte Anteile gibt. Diese zeigt die Stechpalme nicht immer freundlich.
~Martina~ |
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Unsere Esel sind momentan auf der großen Talweide. In dieser großen weiten Wildnis fühlen sie sich richtig wohl. In den vergangenen Jahren sind sie dort immer ein klein wenig verwildert, weshalb wir uns in diesem Jahr dazu entschieden haben, regelmäßig jeweils zwei der Esel zu uns nach oben auf die Hausweide zu holen. Dort haben wir sie nah genug bei uns für tägliches Training, besondere Hufpflege, das Anpassen von Halftern und Geschirren und überhaupt für den näheren Kontakt.
Für Soupline kam die Hufpflege und wir freuen uns, dass es einen Riesenschritt vorwärts ging bei der Heilung ihrer Hufrehe. Der nachgewachsene Teil ihres Hufes ist zur Hälfte schon wieder ganz gesund und seit dem aktuellen Hufschnitt kann sie bereits fast beschwerdefrei laufen. |
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Der Insektenbefall auf der Talweide ist sehr stark, da sich in der direkten Nachbarschaft zwei Teiche befinden. In diesem Jahr probieren wir mal wieder ein neues Fliegenmittel aus. Nachdem wir im letzten Jahr „KerbEx“ rot recht erfolgreich angewandt hatten, es aber in Summe für alle unsere Esel viel zu teuer wurde, haben wir in diesen Jahr selbst etwas angemischt. Mit durchschlagendem Erfolg.
Das Rezept:
1 Teil Babylotion und 1 Teil Silberwasser 50ppm
auf 250ml davon dann
3ml Teebaumöl
2ml Nelkenöl
1ml Knoblauchöl
Ja, das stinkt absolut unglaublich. Finden Fliegen, Mücken, Kriebelmücken und Bremsen übrigens auch. Nach dem Auftragen muss Mensch direkt unter die Dusche und die Kleidung sofort in die Waschmaschine. Aber unseren Eseln tut es gut, also halten wir das aus. |
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1-2-3 Pflegebad
Tiefennährendes und feuchtigkeitsspendendes Bad zur Hautpflege nach Art eines Cleopatra-Bades
Zutaten:
1 Becher Sahne
2 bis max. 3 EL nährendes Öl (zB. Hanf, Nachtkerze, Johanniskraut, Mandel, Jojoba...)
3 EL Kochsalz
Optional: 10 Tropfen gut duftendes Öl
Alles gut mischen (zB. in einem Schüttelbecher) und Becher unter das einlaufende Badewasser halten damit es hinein gesprudelt wird.
Temperatur nach Belieben.
Nach dem Baden 10min einwirken lassen, nicht abrubbeln höchstens zart trocken tupfen. Das Wasser perlt nun vom Körper ab.
Hinweis:
- Die Haare nicht hinein tauchen, sonst werden sie ölig.
- Wanne hinterher kurz heiß ausbrausen
Wirkung:
- Die Sahne wirkt als Emulgator für das Öl und sorgt außerdem dafür dass es gut in die Haut einziehen kann.
- Das Öl bewirkt eine Tiefennährung der Haut.
- Das Salz wirkt antibakteriell.
- Das Duftöl lässt die Haut zart duften und kann zusätzlich therapeutisch gewählt werden. z.B. Lavendel zur Beruhigung, Rose für reine Wellness, Eukalyptus bei Erkältung usw. |
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Obstkuchen ToGo
Die Basis ist ein einfacher Ölteig. Dazu dann Obst der Saison. Ob für überraschenden Besuch oder zum Mitnehmen: Schnell gemacht und richtig lecker.
300g Mehl
200g Quark
100ml Öl
ca 320g Obst (Erdbeeren, Äpfel, Rhabarber, Zwetschgen...) in Stücken
Backpulver
Optional: Vanillearoma
Das Obst in Stücke schneiden.
Dann alle Zutaten zusammen zu einem Teig kneten.
Daraus 8-12 Kugeln formen und leicht flach drücken.
Bei 180 Grad Umluft 25min backen
Optional: Nach dem Abkühlen in Zucker/Zimt tunken oder mit Puderzucker bestäuben
Guten Gelingen und guten Appetit
~Anja~ |
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Es ist nicht so genau zu sagen, wie lange es her ist und auch nicht wo es geschah. Jedenfalls erzählen schon fast vergessen Worte von einem Völkchen, das für seine Kunst des Spinnens weitum berühmt war - das Weitum ist auch nicht mehr feststellbar - und ich mag mich da auch nicht festlegen. Warum, werdet ihr schon noch merken.
Spinnen ist eigentlich eine relativ einfache Angelegenheit, doch kann ein Künstler auch aus etwas Einfachem eine Kunst entwickeln. Und so war es bei diesem Völkchen. Nirgends gab es so feine, zarte, filigrane Fäden, nirgends hielten derartige Zwirnchen solchen Belastungen stand und niemand hatte jemals so feine Stoffkreationen geschaffen, wie die Weber, die mit diesen Garnen arbeiteten.
Immer neue Schöpfungen wurden von den Spinnern entworfen und fabriziert, immer feiner, immer schöner und immer exklusiver. Was an Tierhaaren und Pflanzenfasern verfügbar war, alles wurde zu einem wahren Meisterwerk veredelt.
Nun ja, irgendwann ist wie bei allem, Schluss. Es gab keine neuen Arten von Tierhaaren mehr, keine neuen verwertbaren Pflanzen. Einige Spinner hatten die Idee, Metalle und andere feste Materialien zu spinnen und auch dies gelang.
Die Spinner wurden überaus stolz auf sich und ihre Arbeit - und das wäre wohl auch zurecht gewesen, wäre da nicht aus dem Nichts der Haken mit dem schöner und besser sein aufgetaucht.
Anfangs fiel es noch nicht so auf, doch mit der Zeit waren manche Spinner mehr damit beschäftigt, sich in ihren durch Weber und Näher zu Gewändern verarbeiteten Zwirnen zu bewundern, als sich um ihre Familien zu kümmern. Spiegel wurden bei dem Völkchen bald so wichtig, dass es sogar auf der Straße zur Normalität wurde, wenn jemand einen großen Spiegel mit sich herumtrug, ihn abstellte und sich darin bewunderte.
Die Materialien für die Fäden wurden immer noch ausgeklügelter, sogar Perlmutt wurde versponnen bis eines Tages…..
….Einer auf die Idee kam, Spiegelfäden zu spinnen. Sofort waren alle Spinner damit beschäftigt und freuten sich über das Ergebnis. Sie brauchten keine Spiegel mehr zu tragen oder irgendwo aufzustellen, denn sie konnten sich immer und überall selbst sehen. Und sie fingen an, außer sich selbst, gar nichts mehr zu sehen.
Je mehr Spiegelfäden gesponnen wurden, umso kleiner wurde die Welt. Jeder Spinner wurde durch die neuen Gewänder in seinem eigenen Spiegel gefangen und alle Kämpfe die er führte, alles was er noch erkannte, war er selbst.
Und jetzt habt ihr vielleicht auch verstanden, warum ich mich wegen Zeit und Ort nicht festlegen wollte. Leider kann ich nicht sagen, ob ich schon einmal jemanden von diesem Völkchen gesehen habe, denn was würde ich da wohl sehen?
~Lady Uschi_Nemton dwr collen~ |
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Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man erfolgreich wird. Aber ich kann ihnen sagen, wie man es nicht wird: Indem man versucht allen zu gefallen.
- Herbert Bayard Swope |
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Vor 620 Millionen Jahren war ein Erdentag nur 21,9 Std. lang. Und jedes Jahr wird er ein bisschen länger.
Wenn man seine Arme seitlich ausstreckt, und von Fingerspitze zu Fingerspitze misst, entspricht das genau der Körpergröße.
Ein Faultier braucht 2 Wochen, um sein Essen zu verdauen. |
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Gooding
Gooding ist ein Spendenportal, bei dem ihr mit Provisionen auf eure Online-Einkäufe in euren Lieblingsshops gemeinnützige Vereine unterstützen könnt – Auch uns könnt ihr dort unterstützen. Natürlich absolut kostenfrei.
Unser aktueller Prämienstand beträgt € 418,61.
Einen ganz herzlichen Dank Allen, die unserem Aufruf gefolgt sind und uns auf diesem Weg unterstützen! |
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Betterplace
Wir haben ein Projekt bei betterplace: Nötiger Umbau des Eselstalls.
Unsere Esel sind auf die untere Talweide umgezogen. Dort ist das Gras, aufgrund des ausreichenden Regens, saftig grün und hochgewachsen.
Das gibt uns die Zeit, die noch nötigen Ausbesserungs- und Verbesserungsarbeiten am Eselstall vorzunehmen. Dafür benötigen wir Eure Unterstützung.
Von den angesetzten 500,00 Euro haben wir von Euch bereits 140,00 Euro als Spenden erhalten. Vielen Dank! |
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Wunschliste
Für allerlei benötigte Dinge in allen möglichen Preislagen, haben wir bei Amazon eine Wunschliste. Dort finden sich natürlich viele Produkte für unsere Esel, Literatur, Bastelmaterialien, Werkstoffe, etc. |
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Ihr könnt uns natürlich auch Spenden direkt auf unser Konto überweisen, die Bankverbindung steht auf unserer Homepage. Wenn ihr eine Spendenquittung möchtet, dann solltet ihr Name und Adresse in das Betreff-Feld der Überweisung schreiben. |
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Es gibt sehr viel zu tun! Wir werden unter anderem weiter an unserer neuen Hofeinfahrt arbeiten. Das kleinere Eingangstürchen, durch das nur jeweils eine Person gepasst hat, wird durch ein großes Hoftor ersetzt. Dann können endlich Fahrzeuge auf den Hof fahren, was vieles einfacher macht, auch was Anlieferungen betrifft. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass es immer wieder nötig ist, mit größeren Maschinen oder Fahrzeugen auf den Hof fahren zu können, sei es für eine Hebebühne, für das Anliefern und Nutzen von Baugerüsten oder das Abladen von sonstigen schweren Baumaterialien.
Unser nächstes Fest, das Lammas Fest, feiern wir am 02. August. Es ist das "Erste-Ernte"-Fest, zu diesem Zeitpunkt sind die ersten Ernten bereits eingefahren. Es ist ein Fest des Dankes für all die Dinge, die wir bekommen haben und für unsere Ernte.
Es regt auch zur Selbstreflektion an:
Was habe ich im Laufe des letzten Jahres gesät?
Was habe ich geerntet? |
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