Hier wurde die Technik "Gedankenpalast" zum Merken einer bestimmten Reihenfolge von Dingen angewandt. In diesem Fall sind es die Stufen Fionns.
Wer diese Technik probieren möchte, dem geben wir folgenden Tipp: Je abstruser, absonderlicher und irrealer, desto besser zu merken.
Fionns Stufen
Wanderung durch meinen Gedankenpalast
Ich stehe in meinem Hotelzimmer im ersten Stock.
Plötzlich fährt ein Blitz (Birke) auf und in mich, meine Haut fällt ab und ich bin ein Eber (Eberesche).
Ich gehe an die Garderobe und nehme mir meinen P*erle*nmantel (Erle).
Gehe zur Tür, aber die ist verschlossen und geht nicht auf.
Also wandere ich durchs Zimmer und überlege wie ich hinunter in den Hof komme. Genau! Ich seile mich mit dem Weidenkorb (Weide) vom Fenster aus ab nach unten.
Im Hof hängt weiße Wäsche (W"Esche). Ich nehme sie von außen her und immer rundherum gehend ab und in der Mitte bildet sich von oben gesehen eine weiße Blüte (Weißdorn). Ich erinnere mich, dass ich das schon oft gemacht habe und wie es noch besser geht.
Beladen mit meinem Korb will ich wieder nach oben. Doch im Torbogen steckt eine riesige Eichel (Eiche) und ich komme nicht durch. Ich sehe aber dass daneben noch andere Türen sind und wähle eine aus.
Ich will eintreten da kommt mir eine Palme entgegen, die statt Blättern Schwerter hat (Stechpalme). Sie fuchtelt wie wild vor mit herum und ich weiß, ich gehe da jetzt vorbei, was ich auch tue.
Es führen Treppen aufwärts und es wachsen Haselnüsse und andere essbare Dinge im Treppenhaus durch die Bodenritzen. (Haselnuss).
Oben angekommen steht da ein Prinz, der mich küsst. Huch! Und mir einen Apfel (Apfel) überreicht.
Ich laufe durch einen Gang in den Saal, indem ein Fest stattfindet. Viele Menschen hier. Lustiges Beisammensein und Wein wird getrunken. (Weinstock). Am liebsten würde ich hier bleiben und mitfeiern, aber ich muss ja meine Wäsche heimbringen. So durchquere ich den Saal und hinten geht es eine Wendeltreppe aus Holz und Blättern nach oben. (Efeu). Während ich nach oben gehe bin ich froh, nicht festgehangen zu haben und ich laufe aufrechter und aufrechter.
Oben angekommen sind da ganz viele dunkle, kleine Wesen, Wadenbeisser. (Schwarzdorn). Erst kann ich nichts erkennen, weil es da so voll ist und ich hoffe, dass sie mich nicht so wahrnehmen. Nach einer Weile sehe ich jedoch Wege und vorsichtig bewege ich mich rückwärts von der Menge weg. Um nicht aufzufallen bewege ich mich rhythmisch schwankend in Richtung Fluss. (Schilf). Ich muss durch den Fluss, am Boden entlang gehen. Ganz unten ist es sehr dunkel. (Holunder). Das schreckt mich ein bisschen und ich gehe einfach weiter. Auf der anderen Flußseite angekommen steht vor mir die Ja-Nein-Tanne. (Weißtanne). Sie wackelt hin und her...ja...nein...ja...nein.
Ich erklettere sie und sehe eine tolle Landschaft. Wie im Bilderbuch. Ja ! Alles ist gut, wie es ist. Ich sehe die Aussicht.
Doch nun heißt es weitergehen. Ich drehe mich herum und sehe eine breite Steintreppe, die von gelb blühenden Büschen umgeben ist (Stechginster). Ich nehme ein paar Zweige und winde mir einen Kranz daraus, den ich mir aufsetze. Ich habe neuen Mut, das Stück schaffst Du auch noch.
Oben ist eine kleine Bank. Umgeben von lila ruhigen Pflanzen. (Heidekraut) Ich setze mich auf die Bank und finde Ruhe. Ich ruhe mich aus.
Doch wo ist jetzt die Tür zu meinem Raum?
Blinkend silbern erscheint ein Türrahmen mit klingeling in der Mauer. (Silberpappel). Ja, da ist ja die Tür. Ich trete in mein Reich. So, da bin ich also wieder. Ich stelle die Wäsche auf dem Holztisch (Eibe) ab, setze mich hin und hab's geschafft. Grübelnd überlege ich, was nun als nächstes zu tun ist. (Mistel)
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