Bonbonherstellung
Bonbons sind bereits seit über tausend Jahren bekannt, denn noch bevor die Zuckerherstellung bekannt wurde, gab es im antiken China, Griechenland, im römischen Reich und in anderen Regionen Süßigkeiten die in etwa unseren heutigen Bonbons entsprachen. Erhältlich waren damals beschichtete Früchte oder Blüten. Die Zubereitung von Bonbons änderte sich, als um 600 in Persien die Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohrsaft entdeckt wurde. Von dort an gab es Bonbons die denen ähnelten die wir heute kennen. In Europa waren es die Apotheker, die ihre bitteren Kräuterextrakte in Zucker hüllten, um es den Kranken angenehmer zu machen die Medizin einzunehmen.
Im Arbeitskreis haben wir folgendes Rezept ausprobiert:
100 ml Wasser
300 g Zucker
Beides in einen Topf geben kurz umrühren so dass beide Zutaten vermischt sind, dann auf mittlere Stufe erhitzen bis der Zucker beginnt zu karamellisieren. Die Masse auf ein vorher mit Öl bestrichenes Backpapier geben und nach Belieben mit Geschmackszutaten bestreuen oder beträufeln, die Masse mittels des Backpapieres umklappen, sodass sich die Fläche halbiert. Dann die Masse vorsichtig kneten. Dabei vorsichtig sein, da die Masse sehr heiß ist.
Dann das Backpapier wieder aufklappen und die Kanten der Zuckermasse mit einem Spatel oder einem flachen Bratenwender nach innen klappen damit diese nicht aushärten und formbar bleiben.
Nun eine eingeölte Schere zur Hand nehmen und die Bonbonmasse zuschneiden. Am besten erst in Streifen und diese dann rollen. Dabei noch immer gut auf die Finger aufpassen, da die Masse im inneren noch heiß ist.
Wir haben bei unserem ersten Versuch einen sehr feinen Orangenlikör verwendet, der zweite Versuch war dann schon etwas mutiger, mit Thymianextrakt und einer wunderschönen grünen Lebensmittelfarbe. |