Der Hain der weißen Rose stellt dieses Mal ein selbst verfasstes Gedicht von seiner Hainleiterin Lady Thianna vor.
„Sternenfäden“
Ich verweile hier am Firmament, ahnend das mich keiner kennt
Bin alt schon wie die Liebe, bin kein neues Ding wie Gier und Triebe
Habe viel schon erlebt, bin lange schon vorbeigeschwebt,
bevor die Menschen mich erkannt, und mit ihren Worten mich benannt
Kann nichts sagen, kann nichts wissen
Kann mich nicht mit andren Messen
Bin kein Ding von Gut und Böse
Gebe mir niemals nicht die Blöße
Bin kein Ton, bin kein Sang
Bin auch nicht der Überschwang
Bin kein Blick, bin keine Weile
denn ich habe keine Eile
Werd nicht suchen, werd nicht finden
Werd niemals nicht verschwinden
Kann nicht gehen, kann nicht bleiben
Kann mich nie jemandem zeigen
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