Unser Juni 2023

Sommersonnenwende war dieses Jahr an einem Mittwoch, dem 21. Juni. Eigentlich wird zu diesem Tag ein großes Feuer entzündet, dass die ganze Nacht gehütet wird. Viele mussten jedoch am nächsten Tag arbeiten. Zudem mussten noch Vorbereitungen für das Hoffest am darauffolgenden Wochenende getroffen werden, sodass wir auf ein Feuer verzichtet haben. Es wurde gegrillt und wir haben den lauen Sommerabend lang draußen gemütlich zusammengesessen. Und ja, die Sonnenstunden werden nun schon wieder weniger, denn die Wende ist vollzogen.



Am 25. Juni haben wir bei strahlendem Sonnenschein unser Hof- und Eselfest gefeiert. Wir hatten eine tolle Spielecke mit spannenden, lehrreichen Angeboten. Für die Kinder gab es einiges zu erleben und zu entdecken: Von Mandalas malen über „Steck dem Esel den Schwanz an“ bis hin zu einem Wissensspiel. Das extra angefertigte Kartenspiel erläutert auf einfache und einprägsame Weise mit einem Ampelsystem, was Esel sehr gerne fressen dürfen, wovon sie nur wenig fressen sollten und was ihnen gar nicht bekommt. Nicht nur für einige Kinder, auch für einige Erwachsene gab es dabei überraschende Erkenntnisse.

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Unser Mai 2023

Beltane, Mitgliederversammlung und mehrere Wochen tolles Wetter liegen hinter uns. Wir haben gemalert, gesenst, gestrichen und gesprüht und sind vor allem im Außenbereich richtig weit gekommen.

Für unsere abgeblätterte Fassade haben wir angefangen mit Kaliwasserglas und Kalkfarbe zu experimentieren, einige der hölzernen Nebentüren auf dem Hof wurden abgeschliffen und neu gestrichen. Mit einer Benzin- und einer Akkusense halten wir den Bewuchs auf dem Gelände kurz. Endlich können wir die Brennnesseln und Brombeeren zurückdrängen! Mehrere Holunderbäume fielen der Kettensäge ebenfalls zum Opfer. In zwei Jahren sind sie sowieso wieder da und bis dahin können wir auf dem Gelände besser aufräumen, wenn uns  ihre Äste nicht ständig ins Gesicht hängen. Wenn wir alles in der Menge und Wuchskraft hätten wie Holunder und Brombeeren!! 😉 

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Unsere Esel im Mai 2023

In diesem Monat ging es mit Danas Hufabszess nochmal so richtig weiter. Wir hatten bei den ersten Bearbeitungen den eigentlichen Hauptteil noch gar nicht erwischt und erst bei der nächsten Bearbeitung war er wirklich „reif“. Das dabei entstandene Loch befand sich in der Hufsohle vorne an der Spitze und war etwa 1,5 cm tief und ca. 3 cm im Durchmesser. Also wirklich riesig und gefüllt mit Entzündungsflüssigkeit. Die konnte dann ablaufen und im Grunde ist das Eröffnen eines solchen Abszesses schon der Weg zu Heilung. Durch die Tiefe des Loches muss man anschließend allerdings über Wochen darauf achten, dass es sauber bleibt und regelmäßig gespült und verbunden wird.
So gibt es nun alle paar Tage einen Verbandswechsel, das Loch wird ausgebürstet, mit Hilfe einer Flasche mit langer, dünner Spitze mit physiologischer Kochsalzlösung ausgespült, getrocknet und dann mit gemahlener Eichenrinde ausgefüllt. Darüber kommen anschließend Mull und ein selbsthaftender Verband. Damit alles wetterfest ist, legen wir anschließend eine Eva-Einlegesohle für Hufschuhe auf den Huf und Tapen alles dick mit Gewebeklebeband (Gaffa-Tape).

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Unser April 2023

Der April hat gefühlt dreimal täglich das Wetter gewechselt. Die ersten frühlingshaften Tage lockten uns nach draußen, um Haus und Hof aus dem Winterschlaf zu holen. Dabei wurden wir mehr als einmal nass.

Auf dem Gelände haben wir begonnen, allerlei Gewächse zurückzuschneiden. Bei unseren Brombeeren verwenden wir jetzt eine akkubetriebene Kettensäge. In einer Ecke des Grundstückes wohnt quasi die „Mutter aller Brombeeren“. Ihre Hauptranken sind so dick wie Kinderarme. Sie wohnt dort nun immer noch, allerdings nur noch sehr kurzgeschnitten über dem Erdboden. Sie auszugraben ist völlig sinnlos: Schon als wir hier eingezogen sind, hatte sie ihr Wurzelwerk bis ins Nachbargrundstück und unter einer alten Stützmauer gesichert gezogen. So ringen wir jedes Jahr mit ihr um den Platz für unseren Garten und den Eselzaun.

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Unsere Esel im April 2023

Dieser Monat brachte uns einiges an Abwechslung in den Stall. Wir hatten uns nämlich eine mobile Pferde- (in diesem Fall Esel-) Waage bestellt. Wir wollten endlich genau wissen, welches Gewicht unsere Esel haben.
Warum das wichtig ist? Einerseits ist es für viele Medikamentengaben maßgebend, ganz besonders für die Wurmkuren. Andererseits wollen wir mit unseren Eseln tierschutzgerecht arbeiten. Das bedeutet, dass wir sie zwar belasten, aber nicht überlasten möchten. Ein Esel soll nicht mehr als 1/5 seines eigenen Körpergewichtes tragen. Und das auch nur, wenn er entsprechend trainiert ist und die Muskulatur aufgebaut ist.

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Unsere Esel im März 2023

In diesem Monat ist endlich der Eselpacksattel aus Frankreich bei uns angekommen. Er ist sehr schön gearbeitet und von hervorragender Qualität. Wir haben ihn für Dana und Fionn passend eingestellt und beide behutsam damit vertraut gemacht. Dana hat den Sattel erst kritisch beäugt, aber dann völlig entspannt auflegen lassen, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Für Fionn werden wir erst noch ein paar zusätzliche Löcher in die Schnallen der Gurte machen müssen, er ist wirklich riesig unser Bub!

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Unsere Esel im Februar 2023

Wir und unsere Esel haben diesen Monat genossen. Es waren viele trockene und sogar sonnige Tage dabei. An manchen Tagen fühlte es sich geradezu nach Frühling an. Dies ist der erste Winter, in dem wir so gut wie keine Probleme mit den Hufen unserer Langohren hatten. Die täglichen Routinen sind eingespielt und unsere Esel zufrieden und entspannt.

Wir Menschen haben bereits mit den Vorbereitungen für den Frühling und Sommer begonnen. Nach und nach kommen die Fliegendecken in die Waschmaschine und anschließend unter die Nähmaschine. Wir überprüfen die Stoffe und Schnallen, und entscheiden, ob wir etwas Neues kaufen müssen. Nach den Decken werden die Fliegenmasken gereinigt und geflickt und unsere Bestände an Fliegenmitteln überprüft. Auch alle Halfter sind schon in der Waschmaschine gelandet. Die schönen Stoffhalfter mit den eingestickten Namen auf dem Nasenriemen leuchten jetzt wieder wie neu!

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Unsere Esel im Januar 2023

Silvester. Wieder einmal.
Silvester und Tiere, Böllerei und Panik. Jedes Jahr das Gleiche. Wie wunderbar waren die vergangenen Jahre, in denen der Verkauf von Feuerwerk verboten war für unsere Fellnasen!
Was hatten wir in den vergangenen Jahren nur alles ausprobiert, um ihnen diese furchtbarste Nacht des Jahres zu erleichtern! Es endete immer damit, dass wir nach Mitternacht den jeweiligen Aufenthaltsbereich schubkarrenweise von Mengen an Durchfall befreien mussten und unsere Esel schwitzen, dampfend und zitternd noch Stunden verstört in irgendwelchen Ecken standen. „Unsere Esel im Januar 2023“ weiterlesen

Unsere Esel im Dezember 2022

Mit dem Dezember kam die Kälte. Leider immer noch nicht genug für ein entspanntes Eselleben. Temperaturen mal über, mal unter null Grad lassen unsere Winterweide viel zu schnell aufweichen und wir können die Esel nicht auf den großen Freilaufbereich lassen.


Wir sind so froh, dass wir bereits im November den Erweiterungsbau an unserem Offenstall fertiggestellt haben. Bei ganz miesem Wetter konnte so unsere gesamte Truppe zusammen dort bleiben. Der kleinere Teil der Winterweide mit den beiden Zelten stand ihnen zusätzlich den halben Tag zur Verfügung. Die ausgebrachten Holzhackschnitzel haben unser Schlammproblem dort weitestgehend beendet. Wir haben zwar immer noch schlammige Bereiche, aber die Esel können sich im „Hackschnitzelbereich“ vom Schlamm befreien. Er wird dort regelrecht von den Hufen abgeschabt. Und so sehen auch nach zwei Monaten Schmuddelwetter die Hufe immer noch gut aus.

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Unsere Esel im November 2022

Es war ein harter Monat für die Versorgung unserer Esel. Zu Anfang hatten diejenigen, die mit den Tieren arbeiten und sie versorgen knapp zwei Wochen einen akuten Covid-Infekt. Wie im Monatsbericht geschrieben: „Je nachdem wer gerade fit genug war, geradeaus schauen und laufen konnte, ging zu den Eseln zum Füttern, Putzen, Ausmisten. Bisher alltägliche Dinge wie Hufe auskratzen wurden zu einer erschöpfenden Arbeit, die den ganzen Tag brauchte. Sich zu bücken und einen Huf anzuheben führte schnell zu Schwindel, Schweißausbrüchen und Luftnot. Eine Schubkarre mit Mist zu schieben fühlte sich so schwer an wie einen halben Elefanten zu transportieren. „
Wir beschränkten uns in der Versorgung auf das absolut Notwendigste und ließen das Bürsten auch mal ausfallen. Erst nach und nach wurden wir wieder belastbarer.
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