Der September stand bei uns seit Bestehen des Vereinsheims im Zeichen der Wintervorbereitung. Wie voll ist der Gastank? Sind alle Arbeiten im Außenbereich abgeschlossen? Ist die Winterunterbringung der Esel in Ordnung? Müssen die Heizungen nochmal gewartet werden? Ist genug Brennholz für die Holzöfen eingelagert?
Ehrlich, wir haben uns noch nie im September hingesetzt und festgestellt. „Ach, alles ist ja schon erledigt“. Wir haben uns sagen lassen, wer ein altes Haus selbst renoviert, der muss sich an sowas gewöhnen. Weil immer irgendwas dazwischen kommt, oder etwas mehr Arbeit macht als geplant. Oder, wie in den vergangenen Jahren, eine Baumaßnahme um so viel teurer wurde, dass Anderes nicht mehr gemacht werden konnte.
Immerhin, in einem Teil unseres Gemeinschaftsraumes ist die Decke nun sauber verputzt und abgeschliffen worden, dass wir bald anfangen können sie zu streichen. Wir wollen Latexfarbe verwenden, wegen der Dünste vom Kochen und sie mit der Spritzpistole auftragen. Ein Farbspritzgerät für normale Farbe und für Lack hat im Sommer den Weg in unsere Werkstatt gefunden und an anderen Stellen schon gute Dienste geleistet. Wir hatten damit Holzschutzlack auf die meisten unserer Außentüren aufgesprüht und waren wunderbar schnell fertig. „Wir im September 2023“ weiterlesen
Reiseregeln
Wenn ein Schamane reist, betritt er Welten, in denen er nur Gast ist. Allgemeine „Regeln“ schützen ihn dabei und legen gleichzeitig eine Wiedererkennbarkeit verschiedener Abläufe fest. So wird die Interpretation des Geschehenen vereinfacht und der Reiseerfolg ist somit wahrscheinlicher.
Nun begibt sich ein Laie in der schamanistischen Reise nur in innere Welten. Trotzdem ist hier eine gewisse Vorsicht geboten, denn die Räume sind noch unerforscht und unbedachte Aktionen können in der Realität Folgen haben.
Die meisten Regeln erscheinen so logisch, dass sie oft unbeachtet bleiben, doch das A und O jeder schamanistischen Reise sind die bewusste und achtsame Vorgehensweise.
Unsere Esel im August 2023
Gegen Ende der andauernden Regenfälle haben wir unsere Esel wieder nach oben ans Haus geholt. Die steile Weide wurde immer glitschiger, Fionn verstauchte sich eine Fessel und zu essen gab’s auch nichts mehr. Mit der neuen Weide am Wald waren wir nicht weiter vorangekommen, da wir bei der Nässe nicht mit Kettensäge, Sense und Erdbohrer arbeiten konnten.
Stattdessen haben wir die Talweide hergerichtet, den Zaun noch einmal kontrolliert und die Esel dann hinuntergebracht.
Wir machten dabei die Probe aufs Exempel unserer Erziehung der letzten Monate. Wir waren nur drei Menschen, hatten sechs Esel und wollten die lange Strecke nur einmal laufen. Also haben wir einen Teil der Esel frei mitlaufen lassen. Das ging überraschend gut. Fionn hatte sich dreimal „verlaufen“, weil seitlich des Weges sooo leckeres Grün war, und musste wieder eingesammelt werden. Dafür war Kalimero so unglaublich brav, dass man fast glauben konnte, einen großen Hund dabei zu haben.
Unser August 2023
Im letzten Monat hatten wir geschrieben „Den Erntesommer markiert bei den alten Jahreskreisfesten „Lammas“. Wir feiern es am 2. August unter dem Motto: „Jeder bringt was mit, aber es gibt keine Absprachen“. Das wird spannend …“
Und es wurde spannend!
Jeder hat so viel zu essen zubereitet und eingekauft, dass es für ihn selbst und noch mindestens zwei weitere Personen gereicht hätte. Schließlich haben wir mehrere Tage davon gegessen und es gab das „Lammas Überraschungsmenü“ mit verschiedenen Wraps, Salat nach Gyros-Art, Knoblauchbrot, Obstsalat in Melone, Lachsröllchen, Schinken- Käseröllchen, Frühstückscerealien mit Hafermilch Schoko und Vanille, Champignons gebacken auf Nußmus, Paella, Zupfbrötchen, Apfelcidre und bestimmt noch mehr, das mir inzwischen entfallen ist.
Wie gut, dass wir eine sehr große Tafel (selbstgebaut) zum Essen haben, auf die alle Schüssel, Teller, Platten und Schalen darauf passten.
Unser Juli 2023
Ha! – wie Haiss! 😉
Das war dieser Juli.
Du liebe Zeit, war das heiß!
Also, um es noch einmal zu sagen: Es war wirklich, wirklich heiß.
Viel zu tun hatten wir und begannen unsere Tage so früh wie möglich, um dann eher mittags nochmal zu schlafen und abends erneut zu arbeiten. In den Ländern, die diese Sommerhitze gewohnt sind, wird das schließlich auch schon immer so gemacht (Siesta!). Trotzdem haben wir auf einige Arbeiten einfach verzichtet und auf später verschoben. Eine Zeltplane von außen mit Isopropylalkohol abzuwischen, um anschließend Flicken aufzukleben, dabei noch auf einer Leiter zu balancieren und das alles bei 30 Grad und mehr? Nein. Eher nicht.
Im Keller gab es aber noch wichtige Dinge zu tun! Dort sollten noch weitere Dämmplatten an die Decke geklebt werden. Keine angenehme, aber eine kühle Arbeit.
Unser Juni 2023
Sommersonnenwende war dieses Jahr an einem Mittwoch, dem 21. Juni. Eigentlich wird zu diesem Tag ein großes Feuer entzündet, dass die ganze Nacht gehütet wird. Viele mussten jedoch am nächsten Tag arbeiten. Zudem mussten noch Vorbereitungen für das Hoffest am darauffolgenden Wochenende getroffen werden, sodass wir auf ein Feuer verzichtet haben. Es wurde gegrillt und wir haben den lauen Sommerabend lang draußen gemütlich zusammengesessen. Und ja, die Sonnenstunden werden nun schon wieder weniger, denn die Wende ist vollzogen.
Am 25. Juni haben wir bei strahlendem Sonnenschein unser Hof- und Eselfest gefeiert. Wir hatten eine tolle Spielecke mit spannenden, lehrreichen Angeboten. Für die Kinder gab es einiges zu erleben und zu entdecken: Von Mandalas malen über „Steck dem Esel den Schwanz an“ bis hin zu einem Wissensspiel. Das extra angefertigte Kartenspiel erläutert auf einfache und einprägsame Weise mit einem Ampelsystem, was Esel sehr gerne fressen dürfen, wovon sie nur wenig fressen sollten und was ihnen gar nicht bekommt. Nicht nur für einige Kinder, auch für einige Erwachsene gab es dabei überraschende Erkenntnisse.
Werkzeuge – die energetische Entsprechung
Es gibt viele Geschichten von Schamanen in Indonesien oder Südamerika, die Heilzeremonien durchführen und dazu ein Huhn verwenden.
Was hat es damit auf sich?
Natürlich ist das Huhn die Vergütung für den Schamanen.
Aber es ist auch der Träger der Informationen über den Kranken.
Schon durch den Kauf des Huhnes, noch besser die eigene Aufzucht, ist der Kranke mit dem Huhn energetisch verbunden. Besondere Rituale festigen diese Verbindung.
Der erfahrene Schamane erkennt dann am Huhn, was die Probleme verursacht, die zur Krankheit führen und beginnt hier mit der Heilzeremonie, die sich auf den Erkrankten auswirkt, als wäre sie an ihm durchgeführt worden.
Das ist ein besonders offensichtliches Beispiel für das, was als Entsprechung im Schamanischen bezeichnet wird.
Basteltipp: Kleine Insektentränken und Wasserspiele
Der Sommer ist da und die Sonne scheint kräftig vom Himmel. Insekten, Vögel und andere Kleintiere wie Igel oder Eichhörnchen sind daher dankbar, wenn wir ihnen eine kleine Wasserstelle einrichten.
Wer genügend Platz zur Verfügung hat kann eine größere, flache Schale aufstellen. Es gibt spezielle insektenfreundliche Varianten aus wasserdichtem Beton mit Landeplätzen und lebensrettenden Kletterstufen. Diese halten jahrelang und müssen lediglich vor dem Frost ins Haus gebracht werden. Bei Regen wird sie schnell von selbst wieder gefüllt. Nur wenn es lange trocken ist fülle ich mit Wasser aus der Gießkanne nach und lege dabei auch extra ein kleines Zweigchen oder eine andere Krabbelhilfe hinein.
Wenn nun aber nur wenig Platz zur Verfügung steht, was dann? Auch dafür gibt es Lösungen. Wir haben ein paar Bastelideen erfolgreich ausprobiert und stellen euch das Ergebnis vor. Ach ja: Etwas Spaß für uns Menschen darf auch dabei sein: Ganz am Ende stellen wir Wasserspiele vor, ohne kostbares Wasser zu verschwenden.
Und was hat das nun mit der goldenen Schöpfkelle zu tun? Lasst euch überraschen! 😉
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Unser Mai 2023
Beltane, Mitgliederversammlung und mehrere Wochen tolles Wetter liegen hinter uns. Wir haben gemalert, gesenst, gestrichen und gesprüht und sind vor allem im Außenbereich richtig weit gekommen.
Für unsere abgeblätterte Fassade haben wir angefangen mit Kaliwasserglas und Kalkfarbe zu experimentieren, einige der hölzernen Nebentüren auf dem Hof wurden abgeschliffen und neu gestrichen. Mit einer Benzin- und einer Akkusense halten wir den Bewuchs auf dem Gelände kurz. Endlich können wir die Brennnesseln und Brombeeren zurückdrängen! Mehrere Holunderbäume fielen der Kettensäge ebenfalls zum Opfer. In zwei Jahren sind sie sowieso wieder da und bis dahin können wir auf dem Gelände besser aufräumen, wenn uns ihre Äste nicht ständig ins Gesicht hängen. Wenn wir alles in der Menge und Wuchskraft hätten wie Holunder und Brombeeren!! 😉