Reiseregeln IV

Wir sind jetzt schon mittendrin im Suchen oder Erfahren, im Sinne des Grundes der eigentlichen Reise. Die Umgebung, verschiedene Symbole und Erscheinungsbilder geben uns weitere Hinweise auf die Welt, in der wir uns gerade befinden. Je nach Erfordernis kann es sinnvoll sein, sich genau umzusehen oder direkt nach der Antwort zu suchen. Dies ist auch nach persönlichen Vorlieben und Eigenschaften des Reisenden eher ausführlich oder direkt möglich.
Normalerweise sind auf dem Weg Wesen anzutreffen. Manche sind einfach nur da und manche sind – und das macht das eigentliche Wesen aus – wesentlich für die Erreichung des Reisezieles.

– mit Wesen, die sich zeigen, Kontakt aufnehmen
– Wesen um Rat bitten
– für Rat oder Lehre bedanken

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Wir im Oktober 2023

Es ist uns wieder gelungen, einen Eselkalender zu erstellen. Ab Mitte November können wir ihn voraussichtlich versenden.
In diesem Jahr ist er A4 hochkant, mit sehr hochwertigem Bilderdruckkarton glänzend 250g, silbergrauer Spiralbindung mit Drahtaufhänger und Kartonrücken. Um unnötigen Plastikmüll zu vermeiden, bestellen wir die Kalender standardmäßig OHNE Kunststoffdeckblatt und OHNE Einzel-Folienverpackung.
Ihr könnt ihn zum Preis von 16 Euro zuzüglich Versandkosten bei uns bestellen über hofladen@avalonorden.de
Alle Einnahmen abzüglich der Produktions- und Versandkosten gehen zu den Eseln. Mit diesem besonderen Geschenk für Euch oder Eure Liebsten unterstützt ihr also unsere Esel direkt.

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Rezept: Kalter Hund

Zu dieser Jahreszeit gab es bei meiner Großmutter immer „Kalten Hund“. Den habe ich soo geliebt. Meine Oma hatte sogar eine eigene ganz klitzekleine Kastenbackform, in der sie „meinen“ kalten Hund ganz für mich alleine gemacht hat. Erst später habe ich gelernt, dass er noch unter vielen anderen Namen bekannt ist. Wikipedia listet sie auf: Andere Bezeichnungen sind etwa Lukullus, Kalte Pracht, Kekstorte, Kellerkuchen, Kalte Torte, Kalte Schnauze, Schwarzer Peter, Schwarzer Hund, Kalter Igel, Keksmauer, Eishundkuchen, Wandsbeker Speck oder Schichtschoki.

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Buchtipp: „Cosy-Krimi“

Herbstzeit, Lesezeit. Aufs Sofa gekuschelt, unter einer weichen Decke. Neben sich ein heißer Tee und ein Schälchen mit Knabberkram. Ich liebe so etwas. Dazu darf es dann auch leichte, angenehme Lektüre sein. Nicht zu kompliziert und anspruchsvoll, sondern etwas was man so angenehm vor sich hin lesen kann.

Per Zufall bin ich bei einem Cosy-Krimi gelandet. Den Begriff musste ich erstmal recherchieren und hier die Erklärung von Wikipedia dazu:

„Ein Cosy-Krimi, teilweise auch Cozy-Krimi (etwa Kuschelkrimi; aus dem Englischen: cosy, für gemütlich, behaglich) ist ein Kriminalroman-Genre.
Er hebt sich von den Thrillern mit reichlich Action, Mord und Totschlag ab und ist in erzählendem Stil verfasst. Auch das gemächlichere Erzähltempo ist ein Charakteristikum. Oft ist weniger der Kriminalfall das Hauptthema des Romans. Der Cosy-Krimi besitzt eine dichte Atmosphäre und Lokalkolorit. Die Spannung eines Cosy-Krimis besteht weniger aus actionreichen Szenen, als vielmehr aus den auszulotenden Tiefen der handelnden Figuren. Deren psychosozialen Verstrickungen innerhalb authentischer Lebens- und Arbeitswelten, gepaart mit interessanten, aktuellen Themen abseits der Kolportage und des Klischees, machen die Atmosphäre dieses Genre aus. Hierbei nimmt sich das Genre selbst weniger bierernst, als dass es durch Humor, Ironie und die (hin und wieder) weniger authentische Herangehensweise der (meist) Amateurermittler dem Begriff cosy/cozy alle Ehre macht.“

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Unsere Esel im Oktober 2023

Kaum wurde das Wetter herbstlich, beschlossen unsere Esel, dass es ihnen auf der Weide nicht mehr gefiel. An drei Stellen nacheinander wurde der Zaun zerstört und sie gingen auf Wanderschaft nach Hause. Beim dritten Mal hatten wir dann die Nase voll: Es war mitten in der Nacht, nur fünf Esel waren angekommen und den sechsten suchten wir im Dunkeln, mit Taschenlampen, bis der „Trödel“ dann irgendwann von alleine auftauchte.
Ganz offensichtlich hätte nur Strom auf dem Zaun unseren Langohren Paroli bieten können. Doch da wäre der Arbeitseinsatz noch einmal immens geworden, um alles freizuschneiden und gleich noch einige Zaunpfosten zu ersetzen.

Also ging es ab auf die heimische Weide, wo wir gerade dabei waren, die beiden Weidezelte umzusetzen. Eben erst hatten wir den Zaun weitestgehend auf Vordermann gebracht und wollten zudem Paddockmatten mit entsprechendem Unterbau auslegen. Das natürlich am liebsten ohne Anwesenheit der Esel, um in Ruhe arbeiten zu können. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

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Reiseregeln III

Wer die letzten beiden Beiträge kennt, weiß, dass „Der Reisende“ am Tor angekommen ist und eintritt. Die Tür ist ein essenzieller Angelpunkt jeder Reise, Eingang und – das ist besonders wichtig – auch der gesicherte Ausgang aus der Reise. Es gibt Reisen, bei denen aus der Art der Reise heraus keine Tür existiert, dafür gibt es jedoch Ersatz. Diese Besonderheiten erkläre ich zu einem anderen Zeitpunkt noch detaillierter.
Dem Anfänger empfehle ich, sich an der Imagination der Tür zu orientieren. Denn es klingt sehr einfach und selbstverständlich, durch eine Tür zu gehen – wir machen das alltäglich unzählige Male. Doch dieser bewusste Schritt über eine Schwelle in eine völlig fremde Welt kann schon beeindruckend, ehrfurchteinflößend oder sogar beängstigend sein. Wer sich jedoch an die Schritte vorher gehalten hat, ist auf der sicheren Seite.

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Filmtipp: Painkiller (Miniserie)


Die Netflix-Serie „Painkiller“ erzählt von der gewaltigen Drogenkrise um das Schmerzmittel Oxycodon und dem juristischen und teilweise sehr persönlichen Kampf der Betroffenen bzw. deren Angehörigen, gegen die Familie Sackler, der das Oxycodon produzierende Pharmaunternehmen gehört.

Gleich zu Beginn der Miniserie, fiel mir auf, dass alles extrem dramatisch inszeniert wirkt, geradezu reißerisch, was für eine amerikanische Produktion eher zum Standard geworden zu sein scheint.
Je länger ich die Serie angeschaut habe, desto mehr fiel mir auf, dass diese Inszenierung wohl den Größenwahn der Unternehmen der Pharmaindustrie widerspiegeln soll, den die Verkäufer von Oxycodon gehabt haben mussten, als sie die Verkaufsargumente für Oxycodon zusammenstellten.

„Ein Medikament, von dem Sie sich nicht vorstellen konnten, dass Sie es brauchen.“

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Reiseregeln

Wenn ein Schamane reist, betritt er Welten, in denen er nur Gast ist. Allgemeine „Regeln“ schützen ihn dabei und legen gleichzeitig eine Wiedererkennbarkeit verschiedener Abläufe fest. So wird die Interpretation des Geschehenen vereinfacht und der Reiseerfolg ist somit wahrscheinlicher.
Nun begibt sich ein Laie in der schamanistischen Reise nur in innere Welten. Trotzdem ist hier eine gewisse Vorsicht geboten, denn die Räume sind noch unerforscht und unbedachte Aktionen können in der Realität Folgen haben.
Die meisten Regeln erscheinen so logisch, dass sie oft unbeachtet bleiben, doch das A und O jeder schamanistischen Reise sind die bewusste und achtsame Vorgehensweise.

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Buchtipp: Jorge Bucay „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“

Buchcover Jorge Bucay, "Komm, ich erzähl dir eine Geschichte"
Jorge Bucay ist ein argentinischer Autor, Psychiater und Gestalttherapeut. Mit „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“ begann sein internationaler Durchbruch. Seine Bücher wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und haben sich weltweit über zehn Millionen Mal verkauft. Sie handeln vom Nachdenken, von Liebe, von Trauer und vom Miteinander. Und eins haben sie alle gemein: Sie nehmen den Leser mit auf eine Reise. Zunächst Seite für Seite mit dem Autor und seinen Figuren, dann tiefer in die Geschichten in den Geschichten, bis hinein in die eigene Gedankenwelt. Sie laden ein nachzudenken, zu hinterfragen, den Blickwinkel zu verändern, sich selbst gewahr zu werden und sich auch einmal einfach treiben zu lassen. Eine Reise, die in einem selbst stattfindet und über die letzte Seite hinaus Wirkung entfaltet.
Apropos Reise: Das Buch ist nun auch als Teil der Fischer Taschenbibliothek erschienen. Im kleinen, reisefreundlichen Format, mit festem Einband und abgerundeten Ecken. Da eine mehrstündige Zugreise ansteht, packe ich es mir freudig gespannt in die Handtasche, mit dem festen Vorsatz, immer nur eine Geschichte zu lesen und dann zu pausieren…

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Unsere Esel im August 2023


Gegen Ende der andauernden Regenfälle haben wir unsere Esel wieder nach oben ans Haus geholt. Die steile Weide wurde immer glitschiger, Fionn verstauchte sich eine Fessel und zu essen gab’s auch nichts mehr. Mit der neuen Weide am Wald waren wir nicht weiter vorangekommen, da wir bei der Nässe nicht mit Kettensäge, Sense und Erdbohrer arbeiten konnten.
Stattdessen haben wir die Talweide hergerichtet, den Zaun noch einmal kontrolliert und die Esel dann hinuntergebracht.

Wir machten dabei die Probe aufs Exempel unserer Erziehung der letzten Monate. Wir waren nur drei Menschen, hatten sechs Esel und wollten die lange Strecke nur einmal laufen. Also haben wir einen Teil der Esel frei mitlaufen lassen. Das ging überraschend gut. Fionn hatte sich dreimal „verlaufen“, weil seitlich des Weges sooo leckeres Grün war, und musste wieder eingesammelt werden. Dafür war Kalimero so unglaublich brav, dass man fast glauben konnte, einen großen Hund dabei zu haben.

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