Unsere Esel im November 2022

Es war ein harter Monat für die Versorgung unserer Esel. Zu Anfang hatten diejenigen, die mit den Tieren arbeiten und sie versorgen knapp zwei Wochen einen akuten Covid-Infekt. Wie im Monatsbericht geschrieben: „Je nachdem wer gerade fit genug war, geradeaus schauen und laufen konnte, ging zu den Eseln zum Füttern, Putzen, Ausmisten. Bisher alltägliche Dinge wie Hufe auskratzen wurden zu einer erschöpfenden Arbeit, die den ganzen Tag brauchte. Sich zu bücken und einen Huf anzuheben führte schnell zu Schwindel, Schweißausbrüchen und Luftnot. Eine Schubkarre mit Mist zu schieben fühlte sich so schwer an wie einen halben Elefanten zu transportieren. „
Wir beschränkten uns in der Versorgung auf das absolut Notwendigste und ließen das Bürsten auch mal ausfallen. Erst nach und nach wurden wir wieder belastbarer.

Für die Winterweide bekamen wir nochmal drei Kubikmeter Holzhackschnitzel, die wir mit Schubkarren aufs Gelände fuhren und verteilten. Dafür brauchten wir fast eine Woche. Leider waren dann unsere Finanzmittel auch verbraucht, doch die Menge, die wir nun zusammen haben, wird uns den Winter schon deutlich erleichtern.
Unser Stall erhielt eine Erweiterung: Einen überdachten und einen freien Bereich vor dem bisher genutzten Paddock. Dafür mussten wir „nur“ das Tor etwas versetzen, den Durchgang zum Garten und Hof schließen und die zusätzliche Überdachung mit Grünkompost auffüllen. Dieser Freilaufstall hat jetzt ca. 70 bis 80 Quadratmeter. Die freie Hälfte ist zum Teil mit Paddockmatten ausgestattet, zum Teil unverändert mit Betonboden. Viel Abwechslung für unsere Langohren! Damit haben wir genügend Platz, sodass unsere sechs Esel bei schlechtem Wetter stressfrei alle mal zusammen im Stall bleiben können.

Beide Verbesserungen führen dazu, dass die Hufe unserer Esel, trotz bereits wochenlanger Nässe, richtig gut aussehen. Guter Abrieb und kein „Gammel“. Wer sich an den letzten Herbst und Winter erinnert, weiß noch, dass wir ständig Hufabszesse und Faulstellen, bei Altesse sogar eine herausgebrochene Hufwand, hatten. Zusätzlich werden nun die Hufe etwa alle drei bis vier Wochen bearbeitet. Unsere Maya hat inzwischen schon einen Großteil ihrer Ausbildung als Huforthopädin abgeschlossen. Beste Voraussetzung also für die Stabilisierung dieser Schwachstelle unserer Esel.


Wir haben inzwischen auch einen Account bei TikTok, wo ihr euch unter https://www.tiktok.com/@avalonorden beinahe täglich neue Kurzfilme unserer Esel ansehen könnt.