Der Sommer ist da und die Sonne scheint kräftig vom Himmel. Insekten, Vögel und andere Kleintiere wie Igel oder Eichhörnchen sind daher dankbar, wenn wir ihnen eine kleine Wasserstelle einrichten.
Wer genügend Platz zur Verfügung hat kann eine größere, flache Schale aufstellen. Es gibt spezielle insektenfreundliche Varianten aus wasserdichtem Beton mit Landeplätzen und lebensrettenden Kletterstufen. Diese halten jahrelang und müssen lediglich vor dem Frost ins Haus gebracht werden. Bei Regen wird sie schnell von selbst wieder gefüllt. Nur wenn es lange trocken ist fülle ich mit Wasser aus der Gießkanne nach und lege dabei auch extra ein kleines Zweigchen oder eine andere Krabbelhilfe hinein.
Wenn nun aber nur wenig Platz zur Verfügung steht, was dann? Auch dafür gibt es Lösungen. Wir haben ein paar Bastelideen erfolgreich ausprobiert und stellen euch das Ergebnis vor. Ach ja: Etwas Spaß für uns Menschen darf auch dabei sein: Ganz am Ende stellen wir Wasserspiele vor, ohne kostbares Wasser zu verschwenden.
Und was hat das nun mit der goldenen Schöpfkelle zu tun? Lasst euch überraschen! 😉
Die rustikale Mini-Kiesel-Landschaft
Wir nehmen einen Blumenuntersetzer, entweder aus glasiertem Ton oder aus Plastik. Dort hinein arrangieren wir verschieden große Kieselsteine. Diese ragen später aus dem Wasser hinaus und bieten sichere Landemöglichkeiten für unsere summenden Gäste. Sofern greifbar lege ich immer noch etwas Moos mit hinein, dies wird gerne zum kurzen Ausruhen bei Hitze genutzt. Das Arrangieren macht Freude und erinnert mich ein klein wenig an einen Zen-Garten. Ab an ein schattiges Plätzchen und voila, die erste Wasserstelle ist eröffnet.
Die extravagante Schöpfkelle
Eine eher ungewöhnliche Variante entsteht aus einer einfachen Schöpfkelle. Diese gibt es auf Flohmärkten für wenig Geld oder ihr stolpert wie ich über eine besonders hübsche, goldfarbene. Achtet aber darauf, dass der Griff eine Möglichkeit zum Aufhängen bietet. Die Kelle biegen wir vorsichtig nach oben bis sie mit dem Griff einen 90 Grad Winkel bildet. Nun wird die Kelle an einem Nagel, einem Haken oder einer Schnur aufgehängt. Als Standort habe ich die mit einer Rose bewachsenen Pergola ausgewählt da sich dort viele Hummeln tummeln. Dann legen wir wie vorhin Kiesel oder hübsche Glasmurmeln hinein und füllen sie mit Wasser auf.
Wasserspiele im Vogelbad
Gemütlich draußen sitzen, da wäre doch ein Plätschern wundervoll, nicht wahr? Doch gleich einen Teich einrichten? Viel zu aufwendig. Und Wasser soll auch nicht verschwendet werden.
Inzwischen ist keinerlei technisches KnowHow mehr nötig um sich eine kleine Solarpumpe zu installieren. Diese gibt es als „all in one“ Lösung günstig zu haben. Sobald Licht auf die Panels trifft legt die kleine Pumpe los, die einfach mit den Saugnäpfen am Boden in einem wasserdichten Gefäß angebracht wird. Ein kleiner Schalter für an/aus wäre noch schöner aber ich verpacke sie einfach wieder in ihrem Karton wenn sie pausieren soll.
Das Set besteht meist nicht nur aus der Pumpe selbst, sondern zusätzlich aus verschiedenen Aufsätzen, die unterschiedliche Fontänen erzeugen. Die Schale habe ich zusätzlich auf einen großen Blumentopf gesetzt, damit sie nicht direkt auf dem Boden steht. Und schon kann der Spaß losgehen.
Leider musste ich fest stellen, dass die Konstruktion optimiert werden musste. Die Schale mit ihrem Durchmesser von nicht einmal 30cm war einfach zu klein und die Fontäne spritzte die gesamte Umgebung voll. Sie tut ihren Dienst nun wieder als hübsche Obstschale. Also dasselbe nochmals mit einem Vogelbad aufgebaut und ja, es funktioniert. Es plätschert herrlich und das Wasser bleibt nun wo es soll.
Abends (oder wenn ich nicht draussen sitze) nehme ich die Solarpumpe heraus, lege einen Stein in die Mitte und habe so eine zusätzliche Trinkstelle für Vögel und Insekten geschaffen. Inzwischen habe ich überrascht fest gestellt, dass unsere Amseln die Fontäne durchaus spannend finden. Ab und zu eine kleine Dusche scheint ihnen gut zu tun. Und so haben wir alle etwas davon.