Es ist sehr mild, geradezu warm. Die Zentralheizung kann daher immer noch ausgeschaltet bleiben. Wie viele andere freuen wir uns sehr über die ungewöhnlich milden Temperaturen, mit denen sich Heizkosten sparen lassen. Auch die Arbeiten im Freien gehen uns leichter von der Hand.
Neben all unseren anderen Verpflichtungen bleibt im Moment nur wenig Zeit, um im Vereinsheim weiter an den Renovierungen zu arbeiten. Doch immerhin haben wir im Baustellenteil des Gemeinschaftsraums bereits wieder Strom. An der Wandseite zur Straße fehlt nur noch ein wenig Putz, dann können wir dort direkt mit Kalkfarbe streichen.
Auf dem Hof haben wir den großen Pavillon nun abgebaut. Wir trennen uns nur ungern ihm, denn darunter hatten wir das ganze bisherige Jahr über einen gemütlichen Platz. Doch so langsam ist es Zeit, ihn für den Winter einzulagern. Es fühlt sich bereits ein wenig wie ein endgültiger Abschied von diesem Jahr an.
Zudem steht Safui (auch Samhain genannt) vor der Tür. Es markiert das Ende des Jahres nach dem alten Kalender. Wir haben uns vorgenommen zu diesem Fest wieder ein größeres Feuer zu entzünden. Die Ereignisse des vergangenen Jahres scheinen ein ordentliches Abschiedsfest zu verdienen. Harte Herausforderungen, sowohl persönlicher Natur, als auch für die Gemeinschaft, das Land und die ganze Welt betreffend, haben wir durchlebt. Das Entzünden des Feuers in der alten Tradition steht sinnbildlich dafür, dass Krieg, Angst und Krankheit in bisher nicht geahnter Form, uns wieder verlassen mögen und neue Hoffnung uns erwartet.