Die mit Spannung erwartete Neuverfilmung des Klassikers von Frank Herbert hat weltweit fast ausschließlich positive Rezensionen bekommen.
Hier meine ganz persönliche Meinung: Direkt nachdem ich den Film gesehen hatte, war ich wirklich sehr unzufrieden damit und es hat eine Weile gedauert, herauszufinden warum. Denn er ist ohne Zweifel ein episches Meisterwerk mit unglaublichen Bildern und einer fabelhaften Besetzung. Ich hätte mir von Jessica zwar mehr persönliche Präsenz gewünscht, aber das ist nur eine Kleinigkeit. Fast jede Szene hatte die bildgewaltige Ausdruckskraft eines Gemäldes, unterstrichen von ausdrucksstarker Filmmusik.
Warum also war ich unzufrieden? Vielleicht war mir alles ein wenig ZU bedeutungsschwanger. Vielleicht aber auch, weil ich eigentlich gar keinen Film gesehen hatte, sondern ein Intro, einen langen Trailer für alle folgenden Filme. Eine Kinoserie, die sich ganz viel Zeit lässt eine neue Welt entstehen zu lassen. Ja, und zu dem Zeitpunkt, an dem die Geschichte überhaupt erst losgeht – ist der Film zu Ende.
Inzwischen habe ich mich dazu durch gerungen, die Idee großartig zu finden und mich auf die nächsten Filme zu freuen.
Es ist von Vorteil, das Buch zu kennen, besser noch die ersten drei, denn Vieles ist im Film zwar angedeutet, aber nicht ohne Kontext zu erkennen. Anders als gewohnt, verwendet dieses filmische Kunstwerk Bilder und Sequenzen, ohne sie grundsätzlich zu erklären, lässt Informationen beiseite, entfernt sich vom Handlungsrahmen und fokussiert auf Visionen und Traumbilder. Dabei gehen Informationen verloren, die ich persönlich sehr wichtig zum Verstehen der gesamten Geschichte empfinde. Aber es sind ja noch zwei weitere Teile geplant und ich bin gespannt wie sich die Welt weiterentwickelt.
Empfehlenswert? Ja, natürlich!
Lady Birgit